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Zusätzlich zu unserem Geschäft in Triftern, sind wir schon seit geraumer Zeit, auch auf Warenmärkte in unserer Region zu finden. Eine Tradition, welche schon seit mehreren Generationen in unserer Familie gepflegt wird. Einige Metalltafeln, die zur Beschriftung des Pferdegespanns dienten, belegen dass schon die Ur-Urgroßmutter des heutigen Besitzers, auf Warenmärkte fuhr. Eine Arbeit die heute genau wie damals nur funktioniert wenn die ganze Familie zusammen hilft.

 

 

 

                                                               

   Zu Zeiten der Ur-Urgroßmutter, Maria Haberl war ein Markttag mit so manchen Strapazen verbunden. Denn damals, noch vor dem 1.     Weltkrieg, in einer Zeit ohne Auto, musste am Tag vor dem Markt, ein großer hölzerner Wagen mit mehreren hundert Hüten beladen     werden. Wenn die Ware aufgeladen war, wurde der Wagen in den Stadel geschoben. Ein Markttag begann meist um zwei Uhr               morgens, als erstes mussten die Rinder im Stall versorgt werden, dann wurde eins der zwei Pferde eingespannt und gegen vier Uhr       früh wurde das Gespann zum Markt gefahren. Wenn der Stand aufgebaut war, waren zwei Personen mit dem Verkauf beschäftigt.         Nach einem stressigen Tag und hoffentlich vielen verkauften Hüten, wurde die nicht verkaufte Ware wieder auf den Wagen geladen       und der Standplatz fürs nächste Jahr reserviert. Nun begab man sich auf die Heimreise. Zuhause angekommen wurde das Pferd           ausgespannt, die Tiere versorgt und der Wagen in den Stadel geschoben, den dieser wurde erst am nächsten Tag abgeladen.      

 

 

 

 

 

 

 

Die Warenmärkte waren Jahr für Jahr immer die gleichen, nur die Menschen änderten sich, wenn eine junge Generation das Geschäft übernommen hat. So auch 1939, als die Huthändlerin Berta den Landwirtssohn Franz Harringer geheiratet hat. Nur wenige Wochen nach der Hochzeit stand der erste Markt an. Damals sagte er zu seiner Frau, ob das ihr Ernst sei, als sie ihm dieses Prozedere erklärte. Aber es war ihr Ernst und so musste er genau wie schon so mancher vor ihm und auch nach ihm, lernen seine Waren auf einem Markt zu verkaufen. Mit dem 2. Weltkrieg, der damals begann wurden die Zeiten nicht einfacher, man hatte sich zwar 1945 ein Motorrad kaufen können aber nur wenige Jahre später brauchte man kein Pferdegespann mehr. Denn das Geld der Menschen war wenig und somit kaufte niemand mehr etwas was man nicht unbedingt brauchte. Es reichte, wenn man mit einem Motorrad und einem Anhänger seine Ware auf den Markt brachte. Als die Zeiten nun wieder besser wurden und wir ein Auto hatten, konnte die Ware mit dem Auto auf den Markt gebracht werden. 1967 heiratete Sohn Franz seine Frau Inge und mit den Beiden übernahm wieder eine neue Generation die Tradition des Markt fahrens. Mit Inge, kam eine Frau ins Geschäft, die mit Textilien erfahrung hatte, da Sie bei dem Schuhhersteller Salamander arbeitete, aber das Verkaufen im Laden oder auf dem Markt war ihr völlig fremd. Dies ließ sie auch der Schwiegervater schnell spüren, als es hieß "du musst erst auf einen Markt fahren, bevor du mitreden kannst". Damals ahnte niemand dass Inge nach dem Tod ihres Mannes 1992 das Hutgeschäft bis zum Hochwasser 2016 alleine weiterführen würde. Franz und Inge fuhren bis zur schweren Erkrankung von Franz auf jährlich 12 Warenmärkte im Rott-und Inntal. Die Pfingstduld in Simbach am Inn war der letzte Warenmarkt 1992.    

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   2021 übernahm Tobias Rieglsperger nach 5 Jahren                   Geschäftsruhe das Hutgeschäft. Erst wurde der Landen             wieder eröffnet und als dies funktionierte, kam die                       nächste Hiobsbotschaft, denn dann fiel es ihm ein, auf               Warenmärkte zu fahren. Ein Probeanfang war dann der             Christkindlmarkt 2022 in Triftern. Der erste richtige                     Warenmarkt war die Pfingstdult in Simbach am Inn 2023.           Nach 31 Jahren wurde dort wieder angefangen wo 1992           aufgehört wurde. Damals wie heute ist die Pfingstdult in         Simbach am Inn, mit 2 Tagen hintereinander und einem         Standplatz von 6x3 Metern, die vollgepackt sind mit ca.         700 Artikeln, die von Strohhüte über Kappen bis hin zum        Trachtenhut für Damen, Herren und Kinder reichen, der        größte Markt, den wir zur Sommersaison haben. Zur            Herbstzeit ist der Simonimarkt in unserer Kreisstadt              Pfarrkirchen, der wichtigste Markt, bei dem wir mit der          gleichen Standgröße wie in Simbach vertreten sind. Hier      reicht das Warenangebot, das etwa 600 Artikeln umfasst      von Filzhüten über Kappen bis hin zu Mützen oder                Stirnbänder für Damen, Herren und Kinder. Zur                      Winterzeit sind wir am 1. Adventswochenende im                  benachbarten Kurort Bad Birnbach vertreten, am 2.               Adventswochenende sind wir auf dem Christkindlmarkt in der Grenzstadt Simbach am Inn zu finden und zu guter Letzt zieht am 3. Adventswochenende unser Geschäft in Triftern, von zuhause auf den Marktplatz vor die Kirche, auf den Christkindlmarkt. Alles in allem sind wir auf 8 Warenmärkte und 3 Christkindlmärkte in 2 Landkreisen unterwegs und statten Menschen von groß bis klein mit Kopfbedeckungen aller Art aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Sie finden uns auf folgenden Märkten: 

Wachsmarkt Tann

Frühjahrsmarkt Bad Griesbach

Frühjahrsmarkt Bad Birnbach

Pfingstdult Simbach am Inn

Herbstmarkt Bad Birmbach

Herbstmarkt Bad Griesbach

Simonimarkt Pfarrkirchen 

Kunstmarkt Simbach am Inn

Christkindlmarkt Bad Birnbach

Christkindlmarkt Simbach am Inn

Christkindlmarkt Triftern